Die objektorientierte Programmierung hilft große Softwareentwicklungsprojekte überschaubarer und handlicher zu machen.
Die Grundidee besteht darin die zu verarbeitenden Daten und die Algorithmen (Methoden) mit denen die Daten verarbeitet werden zu handlichen, wartbaren Einheiten zusammenzufassen.
Objektorientierte Programmierung fasst man mit den folgenden Konzepten zusammen:
- Klassenbildung
- Datenkapselung (Information Hiding)
- Polymorphimus
- Vererbung
Ein Beispiel: Dateien im Betriebsystem
Graphische Oberflächen in Betriebssystemen implementieren eine Form von Objektorientierung.
Die Dateien kann man als Instanzen/Objekte einer Klasse sehen
Die Dateien haben gemeinsame Eigenschaften:
- Sie brauchen Platz auf der Festplatte
- Sie enthalten Daten und haben eine bestimmte Größe
- Sie haben einen Namen
Das Betriebsystem betreibt Datenkapselung auf den Dateien
- Sie können eine Datei mit einem Doppelklick öffnen. Es interessiert den Benutzer normalerweise nicht was da im Hintergrund passiert...
- Sie können Dateien bewegen, kopieren, löschen. Das funktioniert ohne das Sie wissen wie groß eine Datei ist und was sie enthält...
Das Betriebssystem wendet Vererbung und Polymorphismus an
- Hierzu benutzt es die Endung der Datei (z.Bsp. .txt .doc) bzw. den Mime-Type.
- Ein Doppelklick startet die richtige Anwendung. Auch wenn die Datei ein Anhang einer Email ist!
- Bei Operationen auf einer Datei (Doppelklick, schieben der Datei auf Druckersymbol) wird dynamisch die richtige Operation ausgewählt.
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